Hallo DaMax,
wie es scheint, sind bei uns die gleichen Anlagen verbaut worden. Ich bin ja auch ganz frisch dabei und sammele Erfahrungen. Wünsch dir erstmal viel Freude an der Anlage.
Beim "Antreten" (also Leerlaufdrehzahl <1000U/min und dann das Gaspedal schnell treten) gibt es im Gasbetrieb eine kleine Verzögerung (ca. 250ms), bis der Motor "am Gas hängt". Dies aber nur im Gasbetrieb und nur bei unter 1000U/min, wenn ich das Pedal behutsam trete in den ersten Millimetern läuft alles. Im Benzinbetrieb ist das nach wie vor ohne Verzögerung. Da die Leitungen Rail->Düse aber sehr kurz sind, muss dies wohl an der Latenzzeit des Regelkreises liegen. Im Übrigen werden bei mir alle Ventile der Rail parallel angesteuert, wodurch das sowieso nicht so "flüssig" laufen kann wie bei vollsequentieller Ansteuerung.
Ich würde also schon sagen, dass dies bei Dir eine Einstellungssache ist. Ob nun zu mager/fett oder zu wenig Druck, müsste mal ein Fachmann beurteilen.
Gruß SKiP
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Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und wollte mich kurz vorstellen....
Ich komme aus Bergisch Gladbach und bin seit 11 Jahren Autofahrer . Das Thema alternative Kraftstoffe interessiert mich seit die Spritpreise das erste mal explodiert sind - da ich nun seit einiger Zeit damit liebäugelte, mir ein neues (diesmal \\\"richtig\\\" neu) Auto zu kaufen, habe ich mich vor allem mit Autogas und Erdgas beschäftigt, und bin beim LPG hängen geblieben.
Das Auto sollte ein Mitsubishi Colt CZ3 mit 1.3 Liter Benziner werden. Mitsubishi bietet seit kurzem Autogasumrüstungen von Haus aus an, also habe ich Nägel mit Köpfen gemacht und das Auto am 12.01.06 inkl. Autogasumrüstung bestellt. Am 14.01. habe ich den Wagen abgeholt, die Anlage wurde bei Tartarini bestellt. Mitsubishi, bzw. der Händler, verbaut im Colt eine (oder die?) vollsequentielle von Tartarini.
Am 26.01. war die Anlage da, ich habe den Wagen dann am 30.01. zum Umbau abgegeben. Der Händler teilte mir im Vorfeld mit, dass der Umbau 3-4 Werktage in Anspruch nehmen wird. Für diese Zeit habe ich einen Leihwagen (Carisma in Lederausstattung mit Sitzheizung, seehr angenehm) bekommen, kostenfrei bis 50 km / Tag. Das reichte für mich aus.
Am 02.02. gegen Mittag rief der Händler dann an, der Umbau sei abgeschlossen und ich könne mein Fahrzeug abholen kommen. Voller Erwartungen und mit einem guten Gefühl bin ich sofort hingefahren und habe den Wagen in Empfang genommen.
Durch die vielen Informationen, die ich im Vorfeld in diesem und anderen Foren gesammelt hatte, fühlte ich mich relativ sicher dass ich zumindest riesen Pfusch und gute Arbeit auseinander halten könnte, also habe ich das Fahrzeug begutachtet. Der Umbau ist m.E. nach sehr ordentlich durchgeführt worden:
Im Motorraum wurde alle Leitungen ordentlich verlegt, teilw. wurden einfache Leitungshalter durch doppelte ersetzt, so dass weiterhin eine übersichtliche Leiter-/Kabelführung gegeben ist. Die Bauteile wurden ordentlich befestigt, man merkt, dass sich der Umrüster Gedanken gemacht hat.
Die interessantere Stelle war der Kofferraum. Der Colt verügt über eine Reserveradmulde, die aber nicht sonderlich groß ist, der Tank, ein Stako 39 l Radmuldentank, schaut etwas über. Das Problem dabei ist dass die Rücksitzbank nach vorne/hinten verschiebbar und auch komplett umklappbar ist. Aber sie liegt in Nullstellung direkt an der Radmulde. Daher wurde der Bügel, mit dem die Rücksitzbank zum hochklappen gelöst wird, abmontiert - man kann die Bank aber trotzdem hochklappen, der Mechaniker hat mir gezeigt wie es mit einem Schraubenzieher geht. So oft muss das bei eh nicht sein. Somit ist die Funktionalität kaum eingeschränkt.
Der Kofferraumboden ist nun etwas erhöht, es wurde eine Holzplatte zurechgeschnitten und wie ein doppelter Boden unter dem Teppich eingebaut. Die Erhöhung beträgt so ca. 5 cm. Das ist auch noch im grünen Bereich.
Der Tankstutzen wurde hinten auf der linken Seite, etwas oberhalb der eingesetzen Stoßfänger montiert und ist mit einer schwarzen Abeckung geschützt. Da der Wagen auch schwarz ist, fällt es nicht so sehr auf.
Die Tankanzeige/Umschalter wurde im Innenraum am Armaturenbrett links vom Lenkrad zwischen den Schaltern für Nebelschlussleuchte und Aussenspiegelsteuerung angebracht. Sie ist gut zu erreichen, wird aber zumindest bei meiner Sitzposition z.T. vom Lenkrad verdeckt - immerhin kann ich immer erkennen, ob er nu auf Gas läuft oder nicht.
So, der Einbau wurde im gesamten, wie bereits erwähnt, sehr ordentlich durchgeführt. Alle Teile sitzen fest, und wurden auch grade befestigt, nicht schief wie man es manchmal sieht.
Nun die Fahreigenschaften. Die Umschaltung erfolgt bei -3° Aussentemperatur und kaltem Motor nach ca. 2500 Metern. Sie erfolgt ohne stottern, ruckeln oder sonstigen störenden Begleiterscheinungen. Man hört lediglich zweimal ein kurzes, leises klacken von hinten und das wars. Am Motorgeräusch ändert sich nichts, die Fahrleistung selber ist nahezu identisch. Zum Verbrauch kann ich noch nix sagen, ich habe ihn ja jetzt grade mal seit 13 Stunden
Bei der Übergabe habe ich sämtliche Unterlagen sowie einen Tankadapter erhalten. Der Chefmechaniker hat mir eine Einweisung gegeben und noch ein paar Fragen beantwortet.Der Gastank war komplett vollgetankt, dafür musste ich allerdings bezahlen ...
Das einzige, was irgendwie noch nicht so ganz zu stimmen scheint, ist dass der Wagen beim Anfahren, bzw. generell beim \\\"antreten\\\" auf den ersten 1-2 cm des Gaspedals kaum Gas annimmt - anders ausgedrückt er kommt weder mit Gas noch mit Benzin nicht mehr in Gang (beim Anfahren), es sei denn man geht wesentlich agressiver mit Gas/Kupplung zu Werke - das ist aber ein rein subjektives Gefühl, liegt vielleicht daran dass ich die letzten paar Tage mit dem Carisma unterwegs war, der am Gas seeehr empfindlich war - Das werde ich jetzt mal ein paar Tage beobachten und ggf. nochmal bei der Werkstatt prüfen lassen.
Im großen und ganzen bin ich also voll zufrieden mit dem Umbau, da der Gesamtprozess (Bestellung, Termin, Umbau, TÜV) sehr schnell vonstatten ging (3 Wochen), und die begleitenden Umstände (Leihwagen, Service, Beratung) ohne Problem über die Bühne gingen. Dazu kommt noch, dass ich volle Garantie sowohl auf das Fahrzeug als auch auf die Anlage aus einer Hand habe.
Bleibt zu hoffen, dass die Anlage nun so gut weiterläuft wie sie getet ist. Da ich die Werkstatt des Händlers bereits seit Jahren auch mit meinem alten Auto (Ford Fiesta) in Anspruch genommen habe weiss ich dass der Service und Qualität dort über jeden Zweifel erhaben sind.
Zu guter letzt noch die Kosten: Beim Kauf wurde die LPG Um- bzw. Zusatzausrüstung pauschal mit 2800 € vereinbart. Das klingt zunächst sehr teuer, aber auf der anderen Seite ist dafür halt auch wirklich alles gemacht worden - ohne wenn und aber (ausser die Tankfüllung). Mir sind die volle Garantie des Fahrzeugherstellers und ein perfekter Service vor, während und nach dem Umbau jedenfalls ein paar Euro mehr Wert.[Bearbeitet am: 3/2/2006 von DaMax][Bearbeitet am: 3/2/2006 von DaMax]
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